Studien haben gezeigt, dass jeder Zweite über 30-Jährige schon an einer Parodontitis (im Volksmund fälschlicherweise Parodontose genannt) erkrankt ist.
Parodontitis erkennen
Parodontitis frühzeitig erkennen und behandeln
Parodontitis behandeln
Nicht behandelte Parodontitis führt in 70% zu Zahnverlust
So weit muss es nicht kommen.
Wir legen in unserer Praxis besonderen Wert darauf, die Erkrankung in einem frühen Stadium zu erkennen und zu stoppen, bevor irreversible Schäden entstehen können und somit Ihre Attraktivität und Schönheit durch krankes Zahnfleisch verloren geht.
Was ist Parodontitis?
Die Parodontitis ist eine bakterielle Infektion des gesamten Zahnhalteapparates. Sie entwickelt sich durch Zahnbeläge (Plaque), die an der Zahnwurzeloberfläche haften.
Dadurch entstehen Zahnfleischtaschen und Entzündungen, die unbehandelt in einen chronischen Zustand übergehen.
Als Folge kommt es zum Knochenabbau und Zahnverlust.
Welche sind die ersten Erkennungsmerkmale?
- Zahnfleischbluten, geschwollenes und gerötetes Zahnfleisch
- Mundgeruch
- Zahnfleischrückgang
- Zahnlockerung und Bildung von Zahnlücken mit der Auffächerung der Frontzähne und Zahnwanderung
Durch die Streuung der Bakterien über die Blutbahn steigt das Risiko von Allgemeinerkrankungen, wie Herzinfarkt, Frühgeburt, Schlaganfall, Schädigung der Blutgefäße (Arteriosklerose) und Verschlimmerung der Zuckerkrankheit (Diabetes).
Welche äußere Faktoren gibt es?
- Bakterielle Zahnbeläge
- ungesunde Ernährung
- Rauchen
Welche innere Faktoren gibt es?
- Hormonumstellung in der Pubertät und Schwangerschaft
- Allgemeinerkrankungen, z.B. Diabetes
- Medikamente wie Antiepileptika, Psychopharmaka, Herzmittel, Immunsuppressiva psychische Erkrankungen und Stress
- genetische Veränderung, hierzu zählen die schnellen und radikalen Verlaufsformen
Aufgehalten werden kann die Parodontitis nur durch sehr gute Mundhygiene zu Hause und unterstützt durch die regelmäßige professionelle Zahnreinigung in unserer Praxis (in individuell auf Sie abgestimmten Zeitintervallen).
Wie läuft eine Parodontitis-Therapie ab?
Die Therapie erfolgt in Zusammenarbeit mit speziell ausgebildeten Prophylaxeassistentinnen und uns Zahnärzten.
Zuerst werden die Befunde erhoben. Dazu gehören Messen der Zahnfleischtaschentiefen und Ermitteln der Lockerungsgrade aller Zähne.
Spezielle Indices und ein Röntgenstatus erschließen das gesamte Ausmaß der Erkrankung.
Danach schließt sich die Vorbehandlung an, in der die Zahnbeläge und der Zahnstein entfernt werden.
Die Zahnoberflächen werden bis in die Taschen poliert, damit eine möglichst glatte Oberfläche entsteht, die ein erneutes Anhaften von Bakterien erschwert.
Die Handhabung von verschiedenen Mundhygieneartikeln und Putztechniken für die häusliche Mundpflege werden demonstriert und geübt.
Häufig kann dadurch auf chirurgische Eingriffe (offene Behandlung) verzichtet werden. Es erfolgt lediglich unter lokaler Betäubung eine Entfernung der Restkonkremente am Boden der Zahnfleischtaschen, unterstützt durch ein Ultraschallgerät mit gleichzeitiger desinfizierender Spülung.
Bei einer weit fortgeschrittenen Parodontitis und großen Knochendefekten muss eine offene Behandlung erfolgen. Die Knochendefekte werden mit Knochenersatzmaterialien (Bio-Oss®, Emdogain®) aufgefüllt und teilweise wird auch das verlorengegangene Zahnfleisch mit Bindegewebstransplantaten wiederhergestellt.
Diese Behandlungsschritte werden mit Ihnen ausführlich im Vorfeld besprochen.
Wie sichere ich die Behandlungsergebnisse?
Anfänglich ist eine ¼-jährliche professionelle Reinigung mit Taschenmessungen nötig, um den Erfolg zu halten.
Ohne dies kann sich innerhalb von kurzer Zeit eine erneute Bakterienbesiedlung am Parodont (Zahnhalteapparat) entwickeln.
Kinderleicht und verständlich – damit Sie Ihre Zähne auch zu Hause gut pflegen können